07 Sep Wieso Familie Mitterberger im Juli fast keinen Strom kaufen musste
Ganze 10 Kilowattstunden musste Familie Mitterberger aus Bruckmühl im Juli noch von ihrem Energieversorger beziehen. Das entspricht einer monatlichen Stromrechnung von 2,60 Euro. Den Rest machte sie einfach selbst – mit einer Photovoltaik-Anlage von ibeko – Solar und einem Batteriespeicher.
Seit Mitte Mai 2016 funkelt auf dem Dach des Hauses von Familie Mitterberger eine Photovoltaik-Anlage. Der Strom, den sie produziert, dient in erster Linie dem Eigenverbrauch nur überschüssiger Strom wird ins Netz eingespeist. Um den Solarstrom auch dann nutzen zu können, wenn die Sonne nicht scheint, haben sich die Mitterbergers auch den passenden Batteriespeicher zugelegt. 6 Kilowattstunden Energie kann der speichern, was in der Regel von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang reicht. Auch eine Schlechtwetterphase lässt sich damit mal überbrücken.
Keine Lust mehr auf steigende Strompreise
Warum sich die Mitterbergers dafür entschieden haben, ihre Energieversorgung in die eigene Hand zu nehmen ist recht trivial: ihnen waren die unklaren und steigenden Stromkosten lästig. Gleichzeitig war der Grundpreis für eine PV-Anlage plus Batteriespeicher besonders attraktiv. „Wir haben das gründlich ausgerechnet: zusammen mit der Förderung kamen wir auf einen guten Preis für das Komplettsystem“, sagt Thomas Mitterberger. Grund dafür waren auch ein ordentlicher Rabatt vom Hersteller, der Allgäuer sonnen GmbH sowie der attraktive Preis für Projektierung und Montage von der Firma ibeko-solar aus Kolbermoor. So rechnet sich die „Sonnenbatterie“ recht schnell – besonders, wenn man es wie die Mitterbergers schafft, quasi komplett von der eigenen Stromproduktion zu leben.
An schlechten Tagen mitdenken
Um auf solch einen hohen Wert zu kommen, bedarf es aber nicht nur der passenden Technologie sondern auch an Eigeninitiative. So viele Geräte wie möglich werden im Haushalt über intelligente Funksteckdosen angesteuert. Das bedeutet, dass sie automatisch genau dann aktiviert werden, wenn genügend überschüssiger Sonnenstrom vorhanden ist.
Die Mitterbergers haben aber auch das Wetter im Blick. Ist es beispielsweise einmal verregnet und wolkenverhangen und am nächsten Tag voraussichtlich wieder sonnig, schalten sie erst dann verbrauchsstarke Geräte wie Wasch- oder Spülmaschine an. Die Wärmepumpe, die ebenfalls vom Stromspeicher versorgt wird, läuft zu festen Zeiten, beispielsweise um 12:30 Uhr mittags. So nutzt die Familie die Erzeugungsspitzen der PV-Anlage am Mittag und entlastet damit auch noch das Stromnetz.
Für Schlechtwettertage hat Herr Mitterberger einen weiteren Tipp: „An solchen Tagen schalten wir die unbedingt benötigten Geräte zeitlich versetzt hintereinander an, nicht mehrere gleichzeitig um den Verbrauch so gering wie möglich zu halten.“ Das Prinzip zahlt sich aus: So schafft es die Familie ihre Eigenversorgung konstant zu halten. Der Durchschnitt liegt bisher bei satten 98 %. Im Juli konnte sie nahezu ihren kompletten Verbrauch von 253 kWh mit selbst erzeugtem Strom abdecken, nur noch 10 kWh kamen vom Versorger.
Dass die Mitterbergers diese Zahlen so gut kennen hat übrigens auch einen Grund. Über eine App können sie jederzeit ihren aktuellen Stromverbrauch und den Anteil des selbst erzeugten Stroms ablesen. So bleibt die Familie stets auf dem Laufenden und darf sich zu 100 % über tolle Werte freuen.
Aber auch mit geringerem Aufwand kann man mit einer PV-Anlage und einem Stromspeicher inzwischen mehr als 80% seines Strombedarfs aus eigener Erzeugung nutzen. Ein erfreuliche Bilanz, die die Umwelt und den Geldbeutel schont!