Chemienobelpreis – Auszeichnung für die Erfindung von Lithium-Ionen-Akkus

Chemienobelpreis – Auszeichnung für die Erfindung von Lithium-Ionen-Akkus

Forschung im Sinne der Nachhaltigkeit. 2019 ging der Chemienobelpreis an John B. Goodenough, Stanley Wittingham und Akira Yoshino. Der in Jena geborene John B. Goodenough ist mit 97 Jahren der bislang älteste Nobelpreisträger.

Die drei Forscher entwickelten das System der Lithium-Ionen-Batterien, die große Mengen an Solar- und Windenergie speichern können. Diese werden nicht nur in beinahe jedem mobilen Telefon eingesetzt, sondern sind auch für Batteriespeicher in Häusern und Fahrzeugen unabdingbar.

Die Jury begründete ihre Entscheidung damit, dass diese Technik eine Welt frei von fossilen Kraftstoffen möglich macht. „Lithium-Ionen-Batterien haben unser Leben revolutioniert, seit sie 1991 auf den Markt kamen“, hieß es. „Sie haben die Grundlage gelegt für eine drahtlose, von fossilen Brennstoffen freie Gesellschaft und sind für die Menschheit von größtem Nutzen.“

Der Chemienobelpreis wird bereits seit über 100 Jahren vergeben. Letztes Jahr waren die US-Biochemikerin Frances Arnold sowie die beiden Molekularbiologen George Smith und Gregory Winterer damit ausgezeichnet worden, die mit den Prinzipien der Evolution neuartige Proteine unter anderem für Biokraftstoffe und Medikamente entwickelt hatten.

Der Nobelpreis ist dieses Jahr mit 830.000 Euro dotiert. Die offizielle Preisverleihung findet am 10. Dezember 2019 statt.